Vereinigtes Königreich Großbritannien verbietet Import von Klauentieren aus Deutschland
Nach Südkorea und Mexiko verbietet auch Großbritannien den Import von Klauentieren aus Deutschland. "Die Einfuhr von Rindern, Schweinen und Schafen aus Deutschland wird nun verboten", teilte die britische Regierung am Dienstag mit.
Das tue man, "um die Landwirte und ihre Existenzgrundlage zu schützen",
hieß es. Britische Gesundheitsbescheinigungen würden für
MKS-empfängliche Tiere, einschließlich aller lebenden Tiere und
Frischfleisch, nicht mehr ausgestellt. Auch der Chef der zuständigen
Veterinärbehörde des Vereinigten Königreichs appellierte an die
Tierhalter: Nach einem bestätigten MKS-Fall in Deutschland solle
weiterhin auf die klinischen Anzeichen der Krankheit geachtet werden.
Nachgewiesen
Fälle in Großbritannien gibt es bisher nicht. Dennoch warnt die
Behörde: "Die MKS stellt kein Risiko für die Sicherheit von Menschen
oder Lebensmitteln dar, ist aber eine hoch ansteckende Viruserkrankung
von Rindern, Schafen, Schweinen und anderen Klauentieren, sodass die
Tierhalter ihre Biosicherheit streng überwachen sollten."
"Die
Regierung wird alles tun, was nötig ist, um die Landwirte unseres Landes
vor der Gefahr der Maul- und Klauenseuche zu schützen", sagte
Landwirtschaftsstaatsminister Daniel Zeichner. "Wir werden nicht zögern,
weitere Länder auf die Liste zu setzen, falls sich die Krankheit
ausbreitet." Zudem werde man die Situation weiterhin in enger
Zusammenarbeit mit den deutschen Behörden beobachten.
Die
hochansteckende Maul- und Klauenseuche war am Wochenende seit 1988
erstmals wieder in Deutschland aufgetaucht. In einer Herde Wasserbüffel
wurde das Virus in Brandenburg nachgewiesen. Drei Tiere sind daran
gestorben, die restlichen wurden aus Sicherheitsgründen getötet. Nach
dem Ausbruch wurden diverse Exportbeschränkungen erlassen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur