In der deutschen Politik schrillen die Alarmglocken: Türkei will Schanghaier Organisation beitreten
Archivmeldung vom 21.09.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Türkei will nach eigenen Angaben der Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) beitreten. Die Meldung sorgte für Aufregung bei den deutschen Politikern. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Die Türkei will nach Angaben von Präsident Recep Tayyip Erdoğan der
Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) beitreten, zu der
unter anderem China, Russland, Indien und Pakistan sowie einige
zentralasiatische Staaten gehören. Aktuell wird die Türkei von der SOZ
als Dialogpartner geführt. Im Fall eines Beitritts wäre die Türkei das
erste Mitglied der Gruppe, das gleichzeitig auch der NATO angehört. Beim
jüngsten Treffen der Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit wurde
auch die Aufnahme Irans beschlossen.
Nach einem Gipfeltreffen der Organisation im usbekischen Samarkand sagte der türkische Präsident, die Türkei wolle bei dem Treffen im kommenden Jahr eine Mitgliedschaft erörtern. Sein Land habe "historische und kulturelle" Verbindungen zum asiatischen Kontinent und wolle eine Rolle in der Organisation spielen, deren Mitglieder zusammen "30 Prozent der Weltwirtschaftsleistung" ausmachten. Er verwies auf die Asien-Initiative, die Ankara 2019 beschlossen habe und die das Ziel verfolge, die im Westen Asiens liegende Türkei enger mit dem Osten des Kontinents zu verbinden.
Der außenpolitische Sprecher der SPD, Nils Schmid, sieht Erdoğans Initiative als "schweren Fehler" und als "weiteren Versuch Erdoğans, von innenpolitischen Schwierigkeiten" abzulenken. Der grüne Außenpolitiker Jürgen Trittin forderte aber eine "robustere Türkeipolitik". "NATO und Europäische Union müssen sich fragen lassen, wie lange sie sich von Erdoğan noch auf der Nase herumtanzen lassen", sagte der außenpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Jürgen Trittin, der Zeitung Welt.
Die Organisation versteht sich als Antipode zum Westen. Der iranische Präsident Ebrahim Raisi sagte in Samarkand, die SOZ sei eine Organisation gegen den "US-amerikanischen Unilateralismus". Ob die Türkei letztlich dem östlichen Bündnis beitreten wird, ist noch nicht klar."
Nach einem Gipfeltreffen der Organisation im usbekischen Samarkand sagte der türkische Präsident, die Türkei wolle bei dem Treffen im kommenden Jahr eine Mitgliedschaft erörtern. Sein Land habe "historische und kulturelle" Verbindungen zum asiatischen Kontinent und wolle eine Rolle in der Organisation spielen, deren Mitglieder zusammen "30 Prozent der Weltwirtschaftsleistung" ausmachten. Er verwies auf die Asien-Initiative, die Ankara 2019 beschlossen habe und die das Ziel verfolge, die im Westen Asiens liegende Türkei enger mit dem Osten des Kontinents zu verbinden. Der außenpolitische Sprecher der SPD, Nils Schmid, sieht Erdoğans Initiative als "schweren Fehler" und als "weiteren Versuch Erdoğans, von innenpolitischen Schwierigkeiten" abzulenken. Der grüne Außenpolitiker Jürgen Trittin forderte aber eine "robustere Türkeipolitik". "NATO und Europäische Union müssen sich fragen lassen, wie lange sie sich von Erdoğan noch auf der Nase herumtanzen lassen", sagte der außenpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Jürgen Trittin, der Zeitung Welt. Die Organisation versteht sich als Antipode zum Westen. Der iranische Präsident Ebrahim Raisi sagte in Samarkand, die SOZ sei eine Organisation gegen den "US-amerikanischen Unilateralismus". Ob die Türkei letztlich dem östlichen Bündnis beitreten wird, ist noch nicht klar.
Quelle: RT DE