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Lindner: Versorger sollen russisches Gas nicht in Rubel bezahlen

Archivmeldung vom 25.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Alter Weißrussischer Rubel im Gegenwert von etwa 100 Euro (Stand: März 2015), Symbolbild
Alter Weißrussischer Rubel im Gegenwert von etwa 100 Euro (Stand: März 2015), Symbolbild

Foto: Julian Nyča
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat den deutschen Energieversorgern geraten, kein russisches Gas in Rubel zu bezahlen. Einer entsprechenden Forderung von Wladimir Putin sollten die deutschen Gashändler nicht nachkommen, sagte er den Fernsehsender "Welt".

Und weiter: "Wladimir Putin versucht hier, seine wirtschaftliche Situation zu verbessern." Wenn vollständig in Rubel bezahlt werde, dann stärke das die Währung. "Die Verträge sind alle auf Euro beziehungsweise auf Dollar ausgerichtet, und ich glaube nicht, dass es ein guter Rat wäre, die Bedingungen von Herrn Putin zu akzeptieren." Da der Staat Gas nicht selbst einkaufe, könne man an die privatwirtschaftlichen Energieversorger nur appellieren, dass auf Rubelzahlungen verzichtet wird: Das seien private Anbieter, Energieversorger, die zahlen. "Und die haben zu entscheiden.

Aber wir sollten nicht, ist mein Rat, auf die Bedingungen von Herrn Putin eingehen, sondern uns an die Verträge halten, wie sie geschlossen worden sind." Proaktiv will der Finanzminister die Lieferverträge nicht aufkündigen: "Ich habe ja, gerade mit Blick auf die Rubelankündigung, gesagt, dass wir nicht auf veränderte Vertragsbedingungen eingehen sollten. Etwas anderes wäre, wenn wir von unserer Seite aus Verträge kündigen - das halte ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht für ein Mittel, das wir brauchen." Man sollte "nicht ohne Not" seine Durchhaltefähigkeit einschränken.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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