Studie: Brexit trifft NRW härter als den Bund
Archivmeldung vom 16.10.2018
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Freigeschaltet durch André OttEin harter Brexit hätte gravierende Folgen für NRW. Wenn sämtlicher Handel mit Großbritannien über Nacht enden würde, wären 5,3 Prozent oder 36,7 Milliarden Euro der Wirtschaftsleistung des Bundeslandes betroffen. Dies geht aus einer Studie der Universität Magdeburg im Auftrag der deutschen Grünen im Europäischen Parlament hervor, die der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vorliegt.
In NRW geht für die Region Detmold von einem Brexit das höchste Risiko aus: Mit 5,47 Prozent liegt der Regierungsbezirk bundesweit an 16. Stelle. Dagegen kommt die Region Münster mit einem Risiko von 5,01 Prozent in NRW voraussichtlich am glimpflichsten davon. "Der Brexit wird NRW stärker betreffen als Gesamt-Deutschland", sagte Daniel Schade, Politikwissenschaftler an der Universität Magdeburg und Autor der Studie.
Quelle: Rheinische Post (ots)