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Türkei: Fußball-Profi Naki berichtet über Explosionen in Diyarbakir

Archivmeldung vom 08.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Deniz Naki (2012)
Deniz Naki (2012)

By xtranews.de - Flickr: IMG_0120.jpg, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=18454216

Direkt nach seinem Freispruch in einem Terrorprozess hat der Fußball-Profi Deniz Naki über Explosionen in der türkischen Stadt Diyarbakir berichtet. "Du gehst aus der Verhandlung raus - und sofort gehen zwei Bomben hoch", sagte der in Deutschland geborene Spieler am Dienstagvormittag der "Welt".

"Dann weißt du wieder, dass du in einer Stadt lebst, in der jeden Moment etwas Schlimmes passieren kann. Mich macht das traurig. Das macht alle hier traurig. Die Leute wollen, dass der Krieg aufhört, dass keine Menschen sterben." Naki spielt beim türkischen Drittlig-Club Amed SK, er ist Deutsch-Türke mit kurdischen Wurzeln.

Naki äußerte sich glücklich über den Freispruch: "Jetzt bin ich einfach nur froh, dass das Ganze ein Ende hat und sich meine Familie und Freunde und alle, die hinter mit standen, keine Sorgen mehr machen müssen."

Auf das Urteil hatten nach Einschätzung Nakis der Beistand internationaler Beobachter, wie des Linken-Bundestagsabgeordnete Jan von Aken, sowie der Einsatz der deutschen Botschaft positiven Einfluss: "Der Richter hat die Beobachter vor der Verhandlung begrüßt. Dass sie da waren, hat geholfen. Darum möchte ich mich bei Jan von Aken und den Linken-Abgeordneten Martina Renner und Cansu Özdemir herzlich bedanken. Und natürlich bei Robert Dölger, dem Gesandten der Deutschen Botschaft in Ankara, der auch da war", sagte Naki weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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