Historiker plädiert für "Bundesrepublik Ukraine"
Archivmeldung vom 10.03.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićAngesichts des anhaltenden Krieges in der Ukraine und der festgefahrenen diplomatischen Bemühungen fordert der Historiker Michael Wolffsohn ein Umdenken im politischen Diskurs. "Mir fehlt in der internationalen Diskussion die Fähigkeit und Willigkeit von föderalen Strukturen, an die man ja eigentlich aus der Bundesrepublik Deutschland gewöhnt sein müsste, umzudenken auch auf andere Staaten", sagte er dem RBB.
"Ich sehe einfach keine andere Möglichkeit." Denkbar wäre der Umbau der Ukraine in eine "Bundesrepublik Ukraine", so Wolffsohn weiter. "Es gibt eindeutig das Bedürfnis der Bevölkerung oder Bevölkerungsteilen auf der Krim und im Osten der Ukraine, näher an Russland zu rücken." Eine föderative Struktur könnte nach Ansicht Wolffsohns eine Möglichkeit sein, gesichtswahrend den Krieg zu beenden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur