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Übergriffe auf Journalisten in Niger

Archivmeldung vom 02.08.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.08.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Mundtot: Journalisten immer öfter attackiert. Bild: Gabi Eder0/pixelio.de
Mundtot: Journalisten immer öfter attackiert. Bild: Gabi Eder0/pixelio.de

Eine Woche nach dem Militärputsch in Niger gibt es Berichte über Angriffe auf Journalisten in dem westafrikanischen Land. Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" zählte nach eigenen Angaben mindestens drei Fälle von Drohungen und körperlicher Gewalt gegen nigrische und internationale Reporter. So sagten Reporter des französischsprachigen Nachrichtensenders TV5 Monde und der französischen Tageszeitung Le Figaro, sie seien bei einer Demonstration für die Junta immer wieder von Teilnehmern bedroht worden, die die Anwesenheit französischer Journalisten offensichtlich ablehnten.

Während einer Pressekonferenz der Partei des kürzlich abgesetzten Präsidenten Mohamed Bazoum sollen Unbekannte die Mitarbeiter des nigrischen Radionetzwerks Anfani und des Fernsehsenders Bonferey angegriffen und eine Kamera beschädigt haben. "Reporter ohne Grenzen" führte Niger auf der Rangliste der Pressefreiheit zuletzt auf Platz 61 von 180 Staaten, und damit immerhin vor Japan oder Ungarn. Niger war bisher das einzige Land in der zentralen Sahelzone ohne Militärregierung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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