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NATO soll Krisen-Einsatzpläne aktiviert haben

Archivmeldung vom 22.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
General Tod D. Wolters (2019)
General Tod D. Wolters (2019)

Foto: IDF Spokesperson's Unit
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine reagiert nun die NATO. Wie "Business Insider" unter Berufung auf NATO-Kreise berichtet, hat Oberbefehlshaber Tod D. Wolters sämtliche Krisen-Einsatzpläne der NATO ("Graduated Response Plans") aktiviert.

Damit soll die gesamte NATO in besondere Krisenbereitschaft versetzt worden sein - so, als sei sie selbst angegriffen worden. Zudem hat das Militärbündnis offenbar mit Verlegungsplänen von bis zu 49.000 Soldaten begonnen. 20.000 von ihnen sind eine schnelle Eingreiftruppe, die innerhalb von 5 Tagen in einem Krisengebiet sein können - inklusive mehr als 60 Panzern, ebenso vielen Kampfflugzeugen und dutzenden Marineeinheiten.

Die restlichen knapp 29.000 Soldaten werden "Immediate Follow on Forces" genannt, von denen ein Teil nach sieben Tagen vor Ort sein soll, der Rest nach 30 Tagen. Wie viele der Soldaten am Ende wirklich verlegt werden, ist laut "Business Insider" nach noch nicht entschieden. Vor allem General Wolters soll aber darauf dringen, die NATO-Außengrenzen weiter zu stärken. So könnten mehr NATO-Truppen beispielsweise nach Rumänien verlegt werden. Fest steht: Die NATO wird die Ukraine weder verteidigen, noch dort direkte militärische Unterstützung leisten. Über die nächsten Schritte beraten nun Vertreter der 30 NATO-Staaten am Dienstagnachmittag in Brüssel. Sie kommen zu einem Sondertreffen mit Vertretern der Ukraine zusammen. Im Anschluss an die Sitzung der sogenannten NATO-Ukraine-Kommission soll es gegen 17 Uhr eine Pressekonferenz mit Generalsekretär Jens Stoltenberg geben, wie das Militärbündnis am Mittag mitteilte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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