Hindu-Fest in Indien: Mindestens 36 Tote bei Massenpanik
Archivmeldung vom 11.02.2013
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtIn der Stadt Allahabad im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh hat am Sonntag das größte Hindu-Fest in Indien mindestens 36 Todesopfer gefordert. 39 weitere Menschen seien verletzt worden, wie ein Eisenbahnsprecher am Montag erklärte.
Das Unglück ereignete sich gegen 19:15 Uhr Ortszeit (14:45 Uhr deutscher Zeit) an einem Bahnhof, an dem Hunderte Menschen wegen des Hindu-Festes unterwegs waren. Nach dem Bad im Ganges wollten Hunderttausende Pilger wieder nach Hause fahren und verursachten ein großes Gedränge, berichten örtliche Medien. Dabei sei das Geländer einer Brücke gebrochen, wodurch viele Menschen auf die unter der Brücke befindlichen Gleise und Bahnsteige gestürzt seien. Angeblich soll an der Unglücksstelle für Stunden nur ein Arzt gewesen sein, die Behörden hätten zu spät reagiert, klagten Augenzeugen.
An dem Hindu-Fest "Kumbh Mela" hatten am Sonntag nach Angaben der Organisatoren 34 Millionen Menschen teilgenommen. Die Gläubigen versammelten sich, um am Ganges das Fest des Kruges zu feiern und sich durch ein Bad im Fluss von Sünden zu reinigen.
Bei dem Hindu-Fest, das nur alle 12 Jahre stattfindet, hatte es in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Massenpaniken mit Todesopfern gegeben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur