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Sicherheit beim G-8-Gipfel: CDU-Innenexperte Bosbach hält Einsatz von Schnüffelhunden für nicht praktikabel

Archivmeldung vom 22.05.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.05.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsbundestagsfraktion Wolfgang Bosbach (CDU) hält den Einsatz speziell trainierter Hunde zum Erschnüffeln von gewaltbereiten Demonstranten im Umfeld des bevorstehenden G8-Gipfels für nicht praktikabel.

"Wie ein Hund aus hunderten oder tausenden Demonstranten potentielle Gewalttäter herausschnüffeln soll, dazu fehlt mir die Vorstellungskraft und die ist nicht gering", sagte Bosbach der in Halle erscheinenden "Mitteldeutsche Zeitung" (Mittwochausgabe).

Im Umfeld des G8-Gipfels sei der Einsatz speziell trainierter Polizeihunde für die Aufklärung bereits begangener Straftaten denkbar. "Für den Abgleich von Geruchsspuren am Tatort und von tatverdächtigen Personen können Hunde einen Beitrag leisten", sagte Bosbach weiter. Die Frage bleibe allerdings, inwieweit "der Geruchssinn eines Hundes vor Gericht Beweiskraft hat". In der für den G8-Gipfel vom 6. bis 8. Juni viel wichtigeren Gefahrenabwehr sei der Hundeeinsatz ohnehin kaum sinnvoll, da Geruchsproben gewaltbereiter G8-Gegner in der Regel nicht vorlägen.

Ein Magazin-Bericht über den geplanten Vierbeiner-Einsatz in Heiligendamm habe ein "gewisses Schmunzeln" bei ihm ausgelöst, räumte der CDU-Innenexperte ein.

Quelle: Pressemitteilung Mitteldeutsche Zeitung

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