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Studie: Industrienationen profitieren von Globalisierung stärker als Schwellenländer

Archivmeldung vom 24.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Sebastian Lux / pixelio.de
Bild: Sebastian Lux / pixelio.de

Die Industrienationen profitieren laut einer Studie stärker von der Globalisierung als Schwellen- und Entwicklungsländer. Laut der Studie im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung zu den Effekten der Globalisierung in 42 Staaten führte das Zusammenwachsen der Welt bislang keineswegs dazu, dass sich der Wohlstand zwischen Industrieländern wie Finnland, Dänemark oder Japan sowie den Schwellenländern angenähert hat - im Gegenteil: Während durch Globalisierungseffekte das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in den Top-20 Industrieländern durchschnittlich um ungefähr 1.000 Euro jährlich stieg, wuchs es in Ländern wie Mexiko, China oder Indien um weniger als 100 Euro je Einwohner.

Deutschland zählt laut der Studie zu den größten Gewinnern der Globalisierung. Hinter Finnland, Dänemark und Japan hat die Bundesrepublik am stärksten von der weltweiten Verflechtung profitiert. So ließ die Globalisierung zwischen 1990 und 2011 das reale deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Durchschnitt jedes Jahr um rund 100 Milliarden Euro wachsen.

Die zunehmende Verflechtung auf politischer, wirtschaftlicher und sozialer Ebene war somit für etwa 20 Prozent des Wachstums der deutschen Volkswirtschaft verantwortlich. "Wir müssen erkennen, dass die Globalisierung die Schere zwischen Arm und Reich eher noch weiter öffnet", sagte Aart De Geus, Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann-Stiftung. "Erst über einen längeren Zeitraum wird sie dazu beitragen, dass Schwellen- und Entwicklungsländer die Wohlstandslücke zu den Industrienationen verkleinern können."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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