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Kiew: Russland stellt Gaslieferungen ein

Archivmeldung vom 16.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Gas: Karte von bestehenden und geplanten Gaspipelines in Europa
Gas: Karte von bestehenden und geplanten Gaspipelines in Europa

Foto: Onno
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach Angaben der ukrainischen Regierung hat Russland seine Gaslieferungen in das Nachbarland eingestellt. Das sagte der Energieminister der Ukraine, Juri Prodan, am Montag. "Die Gaslieferungen an die Ukraine sind am Montag auf Null reduziert worden." Damit eskaliert der Gasstreit zwischen beiden Ländern weiter: Kiew und Moskau hatten zuvor Klagen bei der internationalen Schiedsstelle für Handelsstreitigkeiten in Stockholm eingereicht.

Während Russland die Begleichung von Schulden in Höhe von knapp 4,5 Milliarden US-Dollar fordert, reichte der ukrainische Energieversorger Naftogaz eine Klage wegen zu hoher Preise ein. Insgesamt verlangt die Ukraine eine Rückzahlung für überteuerte Gaslieferungen in Höhe von insgesamt sechs Milliarden US-Dollar. Am Montagmorgen war zudem ein russisches Ultimatum zur Schuldenbegleichung abgelaufen, weshalb Moskau künftig nur noch gegen Vorkasse Erdgas an die Ukraine liefern will.

Orbán verlangt stärkeres Auftreten der EU in Ukraine-Krise

Vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise hat Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán ein stärkeres Auftreten der EU gegenüber Russland und den USA gefordert. "Das Schicksal Europas darf nicht schon wieder zwischen Moskau und Washington entschieden werden", sagte Orbán der "Bild" (Dienstag). "Wir Europäer müssen den Konflikt um die Ukraine lösen. Wir müssen lernen, uns selbst und unsere Interessen auf dem eigenen Kontinent durchzusetzen." Dazu sei Europa jedoch "im Moment nicht fähig", kritisierte der ungarische Ministerpräsident.

Ausdrücklich lobte Orbán das Auftreten der Bundesregierung im Konflikt um die Ukraine: "Kein Land hat so viel dafür geleistet, Schlimmeres abzuwenden, wie Deutschland. Ohne das klare Bekenntnis der Deutschen zu Europa stünden wir schon mitten im Kalten Krieg. In dieser Hinsicht ist es ein Glück, dass Kanzlerin Merkel im Moment die deutsche Regierung anführt." Die Kanzlerin habe dazu beigetragen, "unnötige Zuspitzungen zu vermeiden", so Orbán.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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