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Afghanistan: Wehrbeauftragter warnt vor schlechter Sicherheitslage

Archivmeldung vom 12.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Hans-Peter Bartels 2013
Hans-Peter Bartels 2013

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC-BY-SA
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hans-Peter Bartels (SPD), schlägt nach einem Truppenbesuch in Afghanistan wegen der Sicherheitslage Alarm. Bartels sagte "Bild am Sonntag": "Die Sicherheitslage im Land hat sich dramatisch verschärft. Der Einsatz ist heute gefährlicher als früher. Die Soldaten in Kabul, Masar und Kunduz fliegen zwischen den Stützpunkten hin und her, da es auf den Straßen zu gefährlich ist."

Bartels ist überzeugt, dass die deutschen Soldaten noch sehr lange am Hindukusch gebraucht werden: "Der Einsatz der Bundeswehr als Berater für die afghanische Armee wird noch Jahre dauern. Damit wird das Land vor einem Abgleiten ins Chaos geschützt."

Der Wehrbeauftragte berichtete über Beschwerden von Soldaten, dass sie oft tagelang auf ihren Flug nach oder aus Afghanistan warten müssten, da sich der Lufttransport mit US-Maschinen verzögere. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte zur Zeitung "Bild am Sonntag": "Uns ist das Problem bewusst. Mit unseren Partnern klären wir dies zu Gunsten unserer Soldaten. Außerdem haben wir die Wartesituation am Abflugflughafen Köln verbessert."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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