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Polen besteht auf "Koalition der Willigen" bei Kampfpanzern

Archivmeldung vom 24.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild)
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Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Der Botschafter der Republik Polen in Deutschland, Dariusz Pawlos, hat an Deutschland appelliert, nicht nur polnische Leopard-Lieferungen zu genehmigen, sondern sich auch aktiv mit eigenen Kampfpanzern an einer "Koalition der Willigen" zu beteiligen. "Wenn wir Panzer liefern, dann müssen wir die in einer entsprechenden Menge liefern - nicht eine Kompanie, sondern ein Bataillon", sagte Pawlos dem TV-Sender "Welt".

Pawlos weiter: "Das heißt, zig Panzer und nicht einige Dutzend." Es mache militärisch gesehen wenig Sinn, nur ein paar wenige polnische Panzer zu liefern. "Aus diesem Grunde wäre wirklich wichtig, dass Deutschland auch dabei ist." Polen habe nie einen Alleingang bei der Leopard-Lieferung beabsichtigt, so der Botschafter. "Wichtig ist, dass auch Polen nicht allein geht, sondern dass wir eine Koalition der Willigen bilden. Die Ukrainer brauchen unsere Unterstützung - nicht nur die Unterstützung Polens, sondern auch einer breiteren Koalition", sagte Pawlos.

"Und für diese breite Koalition setzt sich ganz entschieden Polen ein und möchte zu dieser Koalition vor allem die Bundesrepublik Deutschland einladen. Denn das ist unserer wichtiger und starker Partner." Insgesamt spreche man mit "einigen" Ländern über eine Beteiligung an der Leopard-Koalition. Welche Länder das sind, wollte er nicht sagen. "Wir sollten auf die Ergebnisse dieser Gespräche warten", so Pawlos. Polen sei froh, dass nach Wochen des Wartens die Entscheidung der Bundesregierung nun offenbar unmittelbar bevorstehe. "Jetzt sehen wir Bewegung, und das ist positiv." Der polnische Botschafter äußerte zwar grundsätzlich Verständnis dafür, dass sich Deutschland Sorgen mache, in den Krieg hineingezogen zu werden. Aber von russischen Drohungen dürfe man sich nicht abschrecken lassen. "Wir wollen uns nicht davor fürchten, sondern wir sollten handeln; konsequent, stark, schnell der Ukraine helfen", so Pawlos. "Auf diese Art und Weise werden wir den verbrecherischen Krieg zum Abschluss bringen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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