Ali B. wollte vom Irak in Nachbarland weiterflüchten
Archivmeldung vom 11.06.2018
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Freigeschaltet durch André OttAli B., der Verdächtige im Fall Susanna, war offenbar kurz davor, sich vom Irak aus in ein Nachbarland abzusetzen. Das sagte der Präsident des Bundespolizeipräsidiums, Dieter Romann, am Samstag der "Bild". "Die kurdischen Sicherheitsbehörden konnten den mutmaßlichen Täter gestern früh um 5:20 Uhr in letzter Sekunde vorläufig festnehmen."
Nach der vorläufigem Festnahme habe der Vertreter der kurdischen Regionalregierung ihn, Romann, um eine Abschiebung nach Deutschland gebeten. Romann sagte "Bild" weiter: "Ich habe diesem Wunsch entsprochen, woraufhin Beamte der Bundespolizei am Morgen des heutigen Tages nach Erbil gereist sind. Sicherheitskräfte der Bundespolizei haben kurdischen Boden nicht betreten, sondern den mutmaßlichen Täter von den kurdischen Sicherheitsbehörden erst im Flugzeug übernommen. Hier haben wir im Einvernehmen mit dem Piloten die entsprechenden Maßnahmen zur Wahrung der Luftsicherheit durchgeführt."
Romann sagte "Bild" weiter, dass nach der Ankunft in Deutschland dem Tatverdächtigen ein Haftbefehl eröffnet wurde und ihn danach dem SEK Hessen übergeben worden sei. Romann sagte "Bild" weiter: "Diesen außergewöhnlichen Einsatz der Bundespolizei in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den kurdischen Sicherheitsbehörden sind wir auch der Mutter des toten Kindes schuldig.
"Laut eines Berichts von "Bild-Online" landete die Maschine mit dem Verdächtigen am Samstag um 20:35 Uhr in Frankfurt. Die Maschine kam aus Erbil, der Chef der Bundespolizei, Dieter Romann, soll mit an Bord gewesen sein.
Der 20-jährige Ali B. war in der Nacht zu Freitag von kurdischen Sicherheitskräften im Nordirak festgenommen worden. Erst eine knappe Woche zuvor war er mit seiner Familie aus Deutschland geflüchtet und hatte das Land unbehelligt verlassen können, obwohl er bereits bei der Polizei aufgefallen war. Er soll die Tat gegenüber den Sicherheitskräften im Irak gestanden haben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur