Überflutungen dehnen sich auf Rumänien und Moldawien aus
Archivmeldung vom 30.07.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAls Reaktion auf das schwere Hochwasser in Osteuropa verteilen die Caritasverbände der Ukraine, Rumänien und Moldawien seit Anfang dieser Woche Lebensmittel, Decken, Kleidung, Medikamente und Hygieneartikel wie Seife.
Mehrere Caritas-Teams mit Sozialarbeitern, Krankenschwestern und Psychologen sind im Einsatz. Die Hilfe konzentriert sich auf Gebiete, die bislang von den staatlichen Behörden nicht versorgt werden. Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, unterstützt die Hilfe in den betroffenen Hochwasserregionen mit bislang 130.000 Euro.
In
der Ukraine, wo der Staat von einer Jahrhundertflut spricht, haben
tagelange Regenfälle und Tauwasser aus den Karpaten die Flüsse in
reißende Ströme verwandelt. 22 Menschen starben, 40.000 Häuser standen
unter Wasser, der Sachschaden wird auf 100 Millionen Euro geschätzt. In
Rumänien, wo sich das Hochwasser vom Norden kommend seit Freitag
vergangener Woche ausbreitet, berichtet Caritas-Mitarbeiter Thomas
Hackl von zahlreichen Dörfern, die aufgrund der Zerstörung von Straßen
und Eisenbahnverbindungen von der Außenwelt abgeschnitten sind.
Einzelne Dörfer wie Radauti-Prut, wo der Fluss 11 Meter hoch anschwoll,
seien zur Gänze überflutet. Aktuell, so Hackl, sei die Situation am
bedrohlichsten an der rumänisch-moldawischen Grenze, wo ein Staudamm
überzulaufen drohe.
Quelle: Caritas international