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Wieder Wartung: Ab Mittwoch fließt kein Gas mehr durch “Nord Stream 1”

Archivmeldung vom 30.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Böses Gas, Gutes Gas? (Symbolbild)
Böses Gas, Gutes Gas? (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Die Befürchtungen ,dass kein Gas mehr nach Westeuropa geliefert wird, werden sich morgen bewahrheiten. Ab Mittwoch wird nämlich durch die Gaspipeline „Nord Stream 1“ kein Gas mehr in die EU strömen. Vorerst soll vom 31. August bis zum 2. September der einzige verbliebene Kompressor der Station Portowaja an Ort und Stelle von Experten der Firma Siemens gewartet werden, schreiben diverse Medien unisono[1]. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Märkte in Panik: Ist Liefer-Stopp dauerhaft?

Derzeit ist „Nord Stream 1“ nach Angaben des russischen Energiekonzern Gasprom wegen fehlender Turbinen nur zu 20 Prozent ausgelastet. Das entspricht täglich etwa 33 Millionen Kubikmeter Gas, dass durch die Ostsee in die Bundesrepublik gepumpt wird. Nord-Stream 1 oder auch Ostsee-Pipeline genannt, ist ein System von Unterwasser-Gasleitungen, die von Russland über die Ostsee nach Deutschland verlaufen.

Die Reduzierungen der Gaszufuhr ließ die Gaskosten weiter ansteigen – nicht zuletzt aufgrund des Panikmodus des Westens, dass die Pipeline anders als bei früheren Routine-Wartungen länger trocken bleiben könnte. Passiert dies tatsächlich, könnte – auch mangels Alternativen – eine Hyperinflation am Energiesektor drohen.

Eine weitere Preissteigerung ist jedenfalls sicher. Denn auf den Märkten geht bereits die Angst um, der ohnehin schon stark gedrosselte Gastransport aus der Russischen Föderation könnte komplett versiegen, sollte die Lieferung nach der Wartung nicht unverzüglich wieder aufgenommen werden. Sprich: Aus vorübergehend könnte dauerhaft werden. Der notwendige Betriebsdruck hingegen dürfte kein technisches Hindernis darstellen.

Verlauf der Nord-Stream-1-Pipeline und deren Anschluss

Verlauf der Nord-Stream-1-Pipeline und deren Anschluss Bild: © Samuel Bailey, Wikimedia Commons, CC BY 3.0

Vermutungen bewahrheiten sich

Viele Kritiker hatten schon zuvor bemängelt, dass die Sanktionen dazu führen werden, dass Russland seine Erdgasversorgung drosseln oder gar einstellen würde. Russland ist Hauptlieferant und genießt eine weitgehende Monopolstellung auf dem europäischen Markt. Diese Abhängigkeit steuerten westeuropäische Politiker sehenden Auges an. Die Gefahr, dass ein einseitiges Übergewicht bei Ressourcen zu einer für die Volkswirtschaft schädlichen Preissteigerung führen könnte, nahm man in Kauf. Durch die Selbstmord-Sanktionen provozierte man Russland zum eigenen Nachteil.

Politik und Wirtschaft beschwichtigen

Diverse europäische Energiekonzerne und Abnehmer behaupten dennoch, die Versorgungssicherheit ihrer Kundschaft wäre nicht gefährdet. Dies ist aber zweifelhaft: Selbst wenn die erforderlichen Mengen für den Eigenbedarf der Wirtschaft gesichert wären, könnten die Energieriesen ihren Verpflichtungen gegenüber privaten Kunden und deren Bedarf nicht nachkommen. Es könnten daher Maßnahmen der Regierungen ergriffen werden, die die Bürger direkt treffen, wie etwa eine Rationierung oder eine Triage. Schlimmstenfalls könnte es gar zu einer Art Energie-Lockdown kommen.

Schwester-Pipeline aus Ideologiegründen brach

Um nicht in der Sorge eines Lieferstopps zu sein, werden längst Stimmen laut, dass die Schwester-Pipeline “Nord Stream 2” in Betrieb gehen soll. Diese wurde um über 9 Mrd. Euro aus deutschem Steuergeld gebaut und ist prall gefüllt. Doch aus ideologischen Gründen verzichtete man auf die behördliche Abnahme. Auch Bürgermeister in Mecklenburg-Vorpommern fordern die für ihre Region so wichtige Inbetriebnahme.

Am Montag kündigten Aktivisten an, diese in die eigene Hand zu nehmen, wurden allerdings von einem Großaufgebot der Exekutive daran gehindert. Will das System den Gas-Kollaps?"

Quelle: Wochenblick

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