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Griechenlands Finanzminister: Wir wollen den IWF nicht loswerden

Archivmeldung vom 14.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de

Der griechische Finanzminister Euklid Tsakalotos hat zugesagt, weiter mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) beim Hilfsprogramm zusammenzuarbeiten: "Die Beteiligung des IWF ist verabredet. Zu dieser Verpflichtung stehen wir", sagte Tsakalotos im Interview mit dem "Handelsblatt" (Freitagsausgabe). Athen habe verstanden, dass die Teilnahme des Währungsfonds für viele Europäer unabdingbar sei.

"Alexander Stubb aus Finnland, Jeroen Dijsselbloem aus den Niederlanden und Wolfgang Schäuble haben sehr deutlich gemacht, dass für sie die IWF-Beteiligung eine nicht verhandelbare Grundbedingung ist", sagte Tsakalotos, der seine Kollegen in dieser Woche zu Gesprächen getroffen hatte. Damit sei "eine aktive Beteiligung des IWF, auch an der Finanzierung des dritten Hilfspakets" gemeint. Regierungschef Alexis Tsipras hatte im Dezember gesagt, die finanzielle Beteiligung des IWF an dem Hilfsprogramm sei "nicht nötig".

Das sorgte bei den Europäern für Ärger. "Der Ministerpräsident hat damit seine Enttäuschung zum Ausdruck gebracht, dass der IWF die Hürden für die Überprüfung so hoch gesetzt hat", erklärte Tsakalotos die Äußerungen. "Der IWF treibt uns über die politische Schmerzgrenze hinaus." Auf der anderen Seite dränge der Währungsfonds aber auch Länder wie Deutschland, beim Schuldenerlass mehr zu tun. "Es bleibt daher auf beiden Seiten schwierig", sagte Tsakalotos. Trotzdem stehe man zur Teilnahme des Währungsfonds am Hilfsprogramm.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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