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Maas verlangt internationale Vernetzung gegen Antisemitismus

Archivmeldung vom 22.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Heiko Maas (2019)
Heiko Maas (2019)

Foto: MSC / Barth
Lizenz: CC BY 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat eine enge internationale Vernetzung der Sicherheitsbehörden im Kampf gegen Antisemitismus und Holocaust-Leugnung gefordert. "Die digitale Natur des gegenwärtigen Antisemitismus macht ihn grenzenlos. Deshalb müssen wir mehr denn je international abgestimmt dagegen vorgehen", schreibt der SPD-Politiker in einem Gastbeitrag für die "Welt".

Insbesondere im Internet müssten Judenhass und Hetze stärker bekämpft werden. "Der Schlüssel liegt in einer engeren Zusammenarbeit zwischen Plattformbetreibern, wissenschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Organisationen, die am besten Fakten von Falschbehauptungen unterscheiden können", schreibt der Außenminister.

Zudem ruft Maas die Gesellschaft auf, nicht schweigend hinzunehmen, wenn Fakten verdreht, Täter zu Opfern und Juden zu Sündenböcken gemacht würden. "Mehr Wachsamkeit gegenüber solchen Auswüchsen, mehr Zivilcourage und mehr praktische Solidarität täten uns und unserem Land gut – und dies weit über das Jubiläumsjahr 2021 hinaus", so Maas. Es sei gut, sich in diesem Jubiläumsjahr bewusst zu machen, wie tief Deutschlands jüdische Wurzeln reichten und wie sehr diese bis heute prägten. "Wir können uns glücklich schätzen, dass heute wieder rund 200.000 jüdische Bürgerinnen und Bürger Teil der deutschen Gesellschaft sind."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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