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Strack-Zimmermann will Nato-Präsenz auf Grönland

Freigeschaltet am 04.02.2025 um 17:15 durch Sanjo Babić
Marie-Agnes Strack-Zimmermann (2023) im Karnevall
Marie-Agnes Strack-Zimmermann (2023) im Karnevall

Bild: Eigenes Werk /SB

Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Vorsitzende des EU-Verteidigungsausschusses, fordert eine Präsenz der Nato auf Grönland. "Angesichts der Bedrohungslage, die seitens der Sicherheitspolitiker seit Jahren beobachtet wird und die mehr denn je akut ist - nämlich, dass die natürliche Barriere, das Eis, aufgrund des Klimawandels schmilzt und es dadurch möglich wird, dass russische sowie chinesische Schiffe in den Nordatlantik vordringen können -, ist eine Präsenz der Nato dort unerlässlich", sagte die FDP-Politikerin dem "Spiegel".

Sofern die "Bundeswehr über entsprechendes fachliches Potenzial verfügt, sollte sie sich daran beteiligen, denn es liegt auch in unserem Interesse, dass diese Passage gesichert ist", fügte sie hinzu. Es müssten sich allerdings auch weitere europäische Partner beteiligen, schon allein, "um den USA zu signalisieren, dass sie dort kein alleiniges Hoheitsrecht haben, sondern dass es unserer aller Verantwortung bedarf", sagte Strack-Zimmermann.

Laut dem Grünen-Verteidigungspolitiker Philip Krämer könnte die Bundeswehr einen wichtigen Beitrag leisten. "Gerade zum Monitoring russischer Atom-U-Boote hat Grönland eine zentrale geografische Lage. Hier sind die Marineflieger der Bundeswehr ausgewiesene Experten, von deren Fähigkeiten auch unsere Alliierten USA und Großbritannien lernen", sagte er dem "Spiegel".

Die EU-Staats- und Regierungschefs sprachen bei ihrem verteidigungspolitischen Gipfeltreffen am Montag in Brüssel über die Idee einer dauerhaften Nato-Präsenz auf Grönland. Hintergrund sind die Ansprüche von US-Präsident Donald Trump auf die Insel.

Die USA betreiben seit Jahrzehnten Militäreinrichtungen in Grönland. Der für Außen- und Verteidigungspolitik zuständige Unions-Fraktionsvize Johann Wadephul rät dazu, diese in die Nato-Strukturen aufzunehmen. "Grönland allein wird der geballten Herausforderung aus Russland und China womöglich nicht gewachsen sein. Deswegen kann man überlegen, die bestehenden US-Strukturen in die Nato einzubetten und auch mit Truppen aus weiteren Mitgliedstaaten zu verstärken", sagte der CDU-Politiker dem "Spiegel".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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