Führende Terroristen im Iran unter Hausarrest
Archivmeldung vom 23.09.2013
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtFührende Mitglieder des Terrornetzwerkes Al-Qaida halten sich weiterhin im Iran auf. Das berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf westliche Geheimdienstkreise. Demnach leben aktuell mindestens sechs einflussreiche Al-Qaida-Mitglieder im Iran unter Hausarrest der Behörden.
Zu den Terroristen, die von den USA gesucht werden und auf die Kopfgelder in Millionenhöhe ausgesetzt sind, gehören nach Informationen der "Welt am Sonntag" unter anderem die beiden Ägypter Saif al-Adel und Abdullah Ahmad Abdullah ("Abu Mohammed al-Masri"). Der ehemalige ägyptische Soldat Saif al-Adel ist ein jahrelanger Gefolgsmann von Osama Bin Laden und gilt als einer der wichtigsten Strategen der Al-Qaida. Der 53-jährige Islamist war nach dem US-Einmarsch in Afghanistan zusammen mit anderen Al-Qaida-Kadern sowie Ehefrauen und Kindern von Osama Bin Laden in den Iran geflohen.
Die iranischen Behörden stellten in den vergangenen Jahren eine Reihe von Al-Qaida-Terroristen unter Hausarrest, lieferten sie jedoch nicht an die USA aus. Derzeit leben Saif al-Adel und weitere Al-Qaida-Mitglieder nach Informationen der "Welt am Sonntag" in mehreren Wohnkomplexen rund um die iranische Hauptstadt Teheran. Medienberichten zufolge soll Saif al-Adel den Iran angeblich im Herbst 2010 verlassen haben und in das afghanisch-pakistanische Grenzgebiet Waziristan gereist sein. Dort soll er eine wichtige Rolle innerhalb der Al-Qaida-Führungsstruktur bekleiden.
Westliche Geheimdienstler dementierten diese Informationen im Gespräch mit der "Welt am Sonntag". Al-Adel und weitere Al-Qaida-Kader, darunter der Ägypter Abdullah Ahmad Abdullah alias "Abu Mohamed al-Masri", halten sich demnach weiterhin im Iran auf. Abdullah ist ein weltweit gesuchter Terrorist, der eine führende Rolle bei den Al-Qaida-Anschlägen auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania im August 1998 gespielt haben soll.
Quelle: dts Nachrichtenagentur