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Kiesewetter sieht Vance als Kopie von Trump

Archivmeldung vom 16.07.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.07.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Roderich Kiesewetter  (2023)
Roderich Kiesewetter (2023)

Foto: Axel Hindemith
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter hält Trumps Vize-Kandidat J.D. Vance für eine "Kopie" des Ex-Präsidenten. "Er akzeptiert auch nicht das Ergebnis der US-Präsidentschaftswahlen von 2020", sagte Kiesewetter am Dienstag den Sendern RTL und ntv.

"Entscheidend ist, wie wir uns aufstellen. Und egal, wer gewählt wird in den USA, ob Biden oder Trump, wir werden uns auf mehr Lastenübernahme einstellen müssen." Man brauche mehr europäische Führungsverantwortung. "Sicherlich von Deutschland. Und vor allen Dingen werden wir mehr Lasten übernehmen müssen zu unserer eigenen Sicherheit, Verteidigung, aber auch in der Handelspolitik."

Kiesewetter wirft Bundeskanzler Scholz vor, sich zu einseitig auf Biden zu fokussieren. Der Bundeskanzler müsse mehr europäische Kommunikation und vor allen Dingen mehr europäischen Schulterschluss suchen, "damit die USA, gleich unter welcher Führung, sehen, dass die europäische Führungsnation Deutschland, die wir gerne sein wollen, eng abgestimmt mit unseren Partnern arbeitet".

Der CDU-Politiker sagte zu den Kontakten der Union zum Trump-Lager: "Wir in der Union haben ja traditionell gute Verbindungen zu den Republikanern, die aber in den letzten acht Jahren extrem gelitten haben aufgrund der Radikalisierung und der Entfernung Trumps von den Werten der transatlantischen Zusammenarbeit: Frieden, Freiheit, Selbstbestimmung, kooperative Sicherheit." Und da sei es wichtig, dass man Verbindungen halte.

"Einige Kollegen und ich machen dies seit über zwei Jahren ganz intensiv, weil wir ja absehen, dass Biden womöglich nicht wiedergewählt wird", so Kiesewetter. "Und deshalb ist es so wichtig, dort auch zu überzeugen, Überzeugungsarbeit zu leisten, warum es für die Amerikaner gut ist, ein starkes Europa zu haben, das auch mehr Selbstverantwortung übernimmt, aber trotzdem mit Amerika gemeinsam sich auf die große Herausforderung einstellt." Das sei nicht Russland, sondern das sei China, was Russland in "furchtbarer Weise unterstützt" und "im Grunde genommen von dem Krieg mehr profitiert als jedes andere Land dieser Erde".

Quelle: dts Nachrichtenagentur




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