US-Stationierung von Langstreckenwaffen: Wadephul kritisiert Baerbock und fordert Verlässlichkeit
Archivmeldung vom 11.07.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Mary SmithDer CDU-Außenpolitiker und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Johann Wadephul hat angesichts der Kritik der Grünen an den US-Stationierungsplänen für Langstreckenwaffen in Deutschland "eine klare und verlässliche deutsche Position in der Nato" angemahnt. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte Wadephul: "Die Kritik der Grünen an den US-Stationierungsplänen zeigt, dass Annalena Baerbock den Kontakt zu ihrer Partei verloren hat."
Zuvor hatte die sicherheitspolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, Sara Nanni, erklärt, dass sie bei der Stationierung noch Klärungsbedarf sehe. Bundeskanzler Olaf Scholz habe bisher nur spärlich die tatsächliche Bedrohungslage der Nato thematisiert, erklärte Nanni in der "Rheinischen Post". CDU-Mann Wadephul kritisierte das im Gespräch mit der NOZ: "Leider präsentiert sich die Ampel erneut uneinig. Das geht auch auf das Konto der Außenministerin". Baerbock sei schließlich eng in den Entscheidungsprozess für die Stationierung eingebunden gewesen, so Wadephul.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)