Warum Russland in US-Staatsschulden investiert
Archivmeldung vom 17.03.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittRussland hat 2016 seine Investitionen in US-Staatsanleihen um 4,8 Milliarden Dollar erhöht, wie aus einem Bericht des amerikanischen Finanzministeriums hervorgeht. Laut dem Chef der Investmentholding Finam, Wladislaw Kotschetkow, festigt Moskau somit seine ausländischen Einnahmen und vergrößert die Staatsverschuldung der USA, meldet die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".
Weiter heißt es: "Obwohl die Investitionen Russlands im vergangenen Jahr aufgrund der Verschlechterung der Beziehungen mit Washington um einiges reduziert wurden, ist Russland niemals komplett aus den US-Bonds ausgestiegen.
Durch Investitionen in US-Staatsanleihen leihe Russland Amerika Geld, so Kotschetkow. Und nicht nur, dass es angenehm sei, Washington „am Haken zu halten“, Moskau erhalte davon auch fixierte Profite in einer internationalen Währung.
„Somit festigt Russland nicht nur seine Goldreserven, sondern vergrößert diese auch“, betonte der Finanzexperte.
Russland befindet sich auf dem 15. Platz unter den größten Kreditoren der USA mit 96,9 Milliarden Dollar an Investitionen. Die führende Position gehört China mit 1,237 Billionen Dollar. Gleich danach folgt Japan mit 1,123 Billionen Dollar."
Quelle: Sputnik (Deutschland)