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Bielefelder Wirtschaftshistoriker Abelshauser wirbt für neues Währungssystem

Archivmeldung vom 19.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der Bielefelder Wirtschaftshistoriker Werner Abelshauser hat Zweifel, dass die Eurozone in ihrer heutigen Gestalt fortbestehen kann. Deutschland müsse sich angesichts der Risiken auf einen möglichen Austritt vorbereiten. Das "könnte nötig werden", sagte Abelshauser der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen: "Wenn die Risiken zu groß werden, dann muss die Bundesregierung daran denken, dass sie einen Eid geleistet hat, das Land vor Schaden zu bewahren", sagte Abelhauser.

Als Alternative schlägt der Volkswirt und Historiker eine Rückkehr zum Europäischen Währungssystem vor: Das würde der Wirtschaft durch weiterhin feste Wechselkurse nutzen, aber im Notfall könnten Länder ihre nationalen Währungen wieder abwerten. Das habe von 1978 bis 1999 gut funktioniert. Auch die osteuropäischen Länder, Skandinavien, Großbritannien und die Schweiz könnten daran teilnehmen. Das wäre politisch machbar: "Als Politiker würde ich sagen: So öffnen wir das Währungssystem für ganz Europa."

Quelle: Neue Westfälische (ots)

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