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Russland testet optischen Störsender

Archivmeldung vom 11.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: © Sputnik / Alexej Danitschew
Bild: © Sputnik / Alexej Danitschew

Der russische TV-Sender Swesda hat ein Video veröffentlicht, welches Tests der Station für optische Störungen „Filin“ unweit von Sankt Petersburg zeigt.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" berichtet weiter: "„Swesda zeigt eine neue Waffe, die noch niemand gesehen hat, und die man lieber nicht unmittelbar sehen sollte", äußerte ein Moderator des offiziellen TV-Senders des russischen Verteidigungsministeriums in Bezug darauf.

Die Anlage 5P-42 „Filin" (dt. „Uhu") ist für die Unterdrückung optischer und optisch-elektronischer Beobachtungskanäle und Zielvorrichtungen von Schützen bei Nacht bestimmt. Der Störsender kann den Gegner in einer Entfernung von bis zu zwei Kilometern nicht nur blenden, sondern bei ihm sogar optische Wahrnehmungsstörungen auslösen. Im Unterschied zu den ausländischen Analoga, die mit ihren Lasern das Sehvermögen unumkehrbar beeinträchtigen, sollen die Auswirkungen des russischen Störsenders jedoch einen zeitweiligen Charakter haben und seien somit „nicht fatal".

Das Video zeigt, wie die Anlagen auf Schiffen der russischen Kriegsmarine im Finnischen Meerbusen getestet werden.

Zunächst wird eine Art hochleistungsfähiger Scheinwerfer eingeschaltet, der später in das sogenannte „Störungsregime" versetzt wird. Ein Mensch, der die Anlage bei diesem Regime direkt besichtigt, kann zeitweilig erblinden. Der gezielte Einsatz von Schusswaffen unter Einwirkung der „Filin"-Lichtstrahlen wird unmöglich.

Die Firma Roselektronika, die dem Rüstungskonzern Rostech gehört, entwickelt zurzeit eine ganze Reihe ähnlicher Geräte verschiedener Größe und Leistungsfähigkeit. Laut dem TV-Sender können derartige Stationen für optische Störungen unter anderem auch in nichtmilitärischen Bereichen gefragt sein.

Anfang Februar war bekannt worden, dass zwei russischen Kriegsschiffe bereits mit „Filin"-Anlagen ausgerüstet worden waren. Zurzeit erwägt Roselektronika die Entwicklung von Störsendern, die nicht nur bei Nacht, sondern auch bei Tag eingesetzt werden können."


Quelle: Sputnik (Deutschland)

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