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Armutsmigration: Deutscher Städtetag fordert mehr Unterstützung für Herkunftsländer

Archivmeldung vom 08.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Dr. Ulrich Maly (2012)
Dr. Ulrich Maly (2012)

Foto: Freud
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Präsident des Deutschen Städtetags, Ulrich Maly (SPD), hat im Streit um die sogenannte Armutseinwanderung mehr Unterstützung für die Herkunftsländer gefordert. "Man muss auf jeden Fall Bulgarien und Rumänien helfen, damit der Zuwanderungsstrom nicht auf hohem Niveau anhält, sondern versiegt", sagte Maly in hr-Info.

Niemand verlasse gerne seine Heimat. Es müsse Gründe geben, warum man mit Sack und Pack nach Deutschland in ein völlig fremdes Land fahre. Zudem forderte Maly mehr Geld für die Qualifizierung von arbeitslosen Zuwanderern. Die Absichtserklärungen aus dem Koalitionsvertrag müssten nun mit konkreten Programmen unterfüttert werden. "Die Städte wollen sich ja um die Menschen kümmern und die Probleme zügig lösen."

Den CSU-Slogan "Wer betrügt, der fliegt" hält der Städtetags-Präsident für völlig unzutreffend: "Das Problem ist nicht, dass Armutszuwanderer, die hier bei uns sind, alle betrügen." Vielmehr gehe es um die Frage, wie man mit Menschen umgehe, die sich in Großstädten in prekären sozialen Situationen zusammenballten. Seit dem 1. Januar 2014 haben Rumänen und Bulgaren Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt. Die CSU debattiert derzeit auf ihrer Klausurtagung in Wildbad Kreuth über eine von ihr befürchtete mögliche Armutseinwanderung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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