EU-Abgeordneter Theurer: An der Panikmache vor Chlor-Hühnchen beteilige ich mich nicht
Archivmeldung vom 17.02.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie FDP hält es für erfreulich, dass die USA inzwischen bereit sind, mit der Europäischen Union über ein Freihandelsabkommen zu verhandeln. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" erklärte der Europaabgeordnete Michael Theurer, jahrelang hätten die Vereinigten Staaten zuvor alle Gespräche darüber abgelehnt. "Die EU sollte unvoreingenommen in diese Verhandlungen hineingehen", forderte der FDP-Politiker, der zu den Spitzenkandidaten seiner Partei für die Europawahl gehört und Landesvorsitzender der FDP in Baden-Württemberg ist.
Aus Sicht der europäischen Industrie sei ein besserer Zugang zu den US-Märkten wünschenswert, sagte Theurer. Davon profitierten auch deutsche Arbeitnehmer und Unternehmer. "An der an der Panikmache vor Chlor-Hühnchen beteilige ich mich nicht", fügte der FDP-Politiker hinzu. Er werde keinem Abkommen zustimmen, in dem wesentliche Bestandteile des Verbraucherschutzes in Europa außer Kraft gesetzt würden.
Im Juli 2013 begannen Verhandlungen der EU mit den USA über die Schaffung der größten Freihandelszone der Welt. Ziel ist die "Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft". Verbraucherschützer befürchten, am Ende könnten Lobby-Interessen der Konzerne überwiegen.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)