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Niebel: Euro-Stabilisierung liegt im Interesse der Entwicklungsländer

Archivmeldung vom 11.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dirk Niebel Bild: dirk-niebel.de
Dirk Niebel Bild: dirk-niebel.de

Die Euro-Stabilisierung liegt nach den Worten von Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) auch im ausdrücklichen Interesse der Entwicklungsländer. Ohne stabilen Euro würden die Mittel für die Entwicklungs- und Schwellenländer "deutlich geringer werden", sagte der Minister gegenüber der "Leipziger Volkszeitung".

Anlässlich des Antrittsbesuchs des neuen Weltbank-Präsidenten Jim Yong Kim in Berlin erneuerte Niebel zugleich das Weltbank-Angebot, mit Hilfe bei den stockenden Reformaufgaben in Griechenland einzusteigen. Niebel, der auch Gouverneur bei der Weltbank ist, sagte, "es wäre kein Fehler, wenn die Weltbank bei den infrastrukturellen Problemen, die es in Griechenland gibt, helfen könnte."

Die deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit sei auch bereit, gegen Entgelt Hilfe beim Aufbau und der Stabilisierung eines funktionierenden Steuer- und Finanzverwaltungssystems zu leisten. Niebel begrüßte den raschen Antrittsbesuch Kims. Noch vor gut zwei Jahren habe man international gesagt, Deutschland bleibe mit seinen entwicklungspolitischen Leistungen "unter seiner Gewichtsklasse". Jetzt käme der Weltbank-Präsident nach Deutschland, um einen Fingerzeig zu bekommen, wie man eine bessere Ergebnisorientierung, mehr Beteiligung der privaten Wirtschaft und reformierte Strukturen bei der Entwicklungszusammenarbeit schaffen könne. "Wir haben in Deutschland vorgelebt, was in der Weltbank an Strukturveränderungen noch erfolgen muss", betonte Niebel.

Der Minister kündigte zugleich an, dass bei dem Besuch eine neue Initiative bei der Kooperation beim Klimaschutz mit zusätzlichen zehn Millionen Euro seitens der Bundesrepublik gestartet werden soll. Die Mittel sollten Entwicklungsländer dabei unterstützen, gut mit dem Green Climate Fund zusammenzuarbeiten, dessen Sitz Bonn sein soll.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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