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Ex-Außenminister Fischer: EU will sich nicht gegenüber USA und China behaupten

Archivmeldung vom 16.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Joschka Fischer Bild: Andrzej Barabasz (Chepry) / de.wikipedia.org
Joschka Fischer Bild: Andrzej Barabasz (Chepry) / de.wikipedia.org

Der ehemalige Bundesaußenminister Joschka Fischer (Grüne) ist der Ansicht, die EU sei nicht entschlossen genug, um sich zwischen China, den USA und anderen Regionen zu behaupten. "Außenpolitik kommt ohne Gestaltungsabsicht nicht aus. Bei den Europäern ist die im Augenblick nicht wirklich zu erkennen", sagte Fischer gegenüber der "Welt".

Darüber hinaus vermisse er eine wirkliche strategische Diskussion innerhalb der EU darüber, wie sie mit dem Nahen Osten oder den Maghrebstaaten umgehen soll. "Deswegen wird die Türkei wahrscheinlich dort eine größere Rolle spielen als diese mehr und mehr an einen Flohzirkus erinnernde EU." Begrüßenswert findet er hingegen dne Vorstoß von Kanzlerin Merkel, eine gemeinsame Wirtschaftspolitik zu etablieren. "Das hat zwar zwei Jahre gedauert, aber nun geht es in die richtige Richtung", so Fischer.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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