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De Maizière gegen Aufnahme großer Zahl irakischer Flüchtlinge

Archivmeldung vom 23.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Thomas de Maizière (2012)
Thomas de Maizière (2012)

Foto: Flickr upload bot
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat sich dagegen ausgesprochen, eine große Zahl von Bürgerkriegsflüchtlingen aus dem Irak aufzunehmen. "Die Jesiden selbst wollen nach dem Ende der Kämpfe in ihre Heimatregionen zurückkehren. Deshalb geht es jetzt nicht darum, Flüchtlinge aus dem Irak nach Deutschland zu holen, sondern dafür zu sorgen, dass sie im Land bleiben können", sagte der Innenminister der "Bild am Sonntag".

Der CDU-Politiker begründete seine Zurückhaltung auch damit, dass es ein "unerträglicher Triumph für die Terroristen als Feinde unserer Religion" wäre, "wenn am Ende des Konflikts die Christen aus dem Irak vertrieben wären - kulturhistorisch und menschheitsgeschichtlich."

Zur Begründung sagte der Minister: "Den Satz, dass die Jesiden oder die Christen im Irak keine Zukunft haben, will ich nicht akzeptieren. Politik muss gegen diesen Satz arbeiten. Die Religion der Jesiden ist Jahrtausende alt. Wir reden hier über das Land zwischen Euphrat und Tigris, über eine Kultur, die älter ist als unsere."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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