Sabotage bei französischer Bahn - Faeser sieht ernste Bedrohungslage
Archivmeldung vom 26.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićAngesichts der Brandanschläge auf französische Schnellzugstrecken am Freitag kurz vor der Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris sieht Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) eine angespannte Gefahrenlage.
"Die Sicherheit hat in diesen Zeiten höchste Priorität", sagte sie. "Die
schwerwiegenden Sabotageakte gegen das französische Bahnnetz zeigen,
wie ernst die Bedrohungslagen aktuell in Europa sind und wie wichtig die
starken Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Olympischen Spiele sind."
"Unsere
Sicherheitsbehörden arbeiten eng zusammen. Etwa 200 Polizeikräfte der
Bundespolizei und etwa 100 aus den Ländern sind während der Olympischen
Spiele in Frankreich im Einsatz. An der deutsch-französischen Grenze
habe ich Binnengrenzkontrollen angeordnet", so Faeser.
Der
Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums im Bundestag,
Konstantin von Notz (Grüne), warnt angesichts der Sabotageakte vor
Anschlägen auch in Deutschland gewarnt. "Das ist eine sehr ernste und
herausfordernde Situation", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk
Deutschland". "Denn die Bedrohung durch islamistischen Terrorismus und
russische Sabotageaktionen ist hoch, sehr hoch. Und für die Feinde der
Freiheit sind die Olympischen Spiele ein ideales Angriffsziel."
Von
Notz mahnte: "Wir müssen Geheimdienste und Polizei deshalb politisch so
unterstützen, dass sie ihre Arbeit bestmöglich machen und die
Sicherheit der Spiele so gut es irgendwie geht gewährleisten können.
Auch in Deutschland müssen die deutschen Behörden im Zusammenhang mit
den Olympischen Spielen in Frankreich sehr, sehr aufmerksam bleiben."
Quelle: dts Nachrichtenagentur