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Irans Atomdirektor greift IAEA-Chef Amano an

Archivmeldung vom 25.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge Islamischen Republik Iran
Flagge Islamischen Republik Iran

Schwere Vorwürfe erhebt der Generaldirektor der iranischen Atomenergiebehörde gegen den Chef der internationalen Nuklear-Aufsichtsbehörde (IAEA) in Wien. In einem Interview mit dem Nachrichten-Magazin "Spiegel" beschuldigte Salehi den Japaner Yukiya Amano der "Voreingenommenheit" im Nuklearkonflikt zwischen Iran und dem Westen.

Trotz internationaler Sanktionen beharrt Teheran auf seinem Recht, Uran zu zivilen Zwecken niedrig anzureichern. "Herr Amano muss aufpassen, dass er durch seine Parteinahme für eine bestimmte Politik nicht seine Legitimität verliert", warnte Salehi. Amano wärme "nur alte Vorwürfe wieder auf". Diese Art des Umgangs lasse seine Regierung sich "nicht gefallen". Teheran befürchtet, mit seiner Parteinahme liefere Amano den USA und Israel Argumente für einen Militärschlag gegen Irans Nuklearanlagen. Salehi zum "Spiegel": "Will Herr Amano irgendwem einen Vorwand liefern für einen Angriff auf uns?" Zugleich räumte Salehi ein, dass seine Behörde inzwischen zehn Plätze im Land ausgewählt habe, um weitere Nuklearanlagen zu bauen, die "immun" seien gegen Angriffe.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

 

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