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EU-Außenbeauftragte Ashton über Gewalt in Ägypten besorgt

Archivmeldung vom 21.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Catherine Margaret Ashton, Baroness Ashton of Upholland Bild: World Economic Forum / wikipedia.org
Catherine Margaret Ashton, Baroness Ashton of Upholland Bild: World Economic Forum / wikipedia.org

Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton hat sich angesichts der anhaltenden Unruhen in Ägypten "äußerst besorgt" gezeigt. Ashton bedaure den Verlust von Menschenleben, teilte die EU-Außenbeauftragte in einer Erklärung mit. Demnach verurteilt Ashton den Einsatz von Gewalt und rief zur Ruhe und Mäßigung in Ägypten auf.

Bei Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften waren bereits am Samstag und in der Nacht zum Sonntag drei Menschen getötet worden, während rund 750 Menschen verletzt wurden. Die Polizei ging am Sonntagnachmittag erneut mit Tränengas und Schlagstöcken gegen tausende Demonstranten vor, die den Rücktritt des Militärrats fordern. Dieser hatte nach dem Rücktritt des ehemaligen Präsidenten Husni Mubarak die Regierungsgewalt übernommen.

Zudem griffen Hacker die Internetseite des ägyptischen Staatsfernsehens an, um gegen die Berichterstattung über die Ausschreitungen zu protestieren.

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hatte sich zuvor besorgt über die Unruhen geäußert, insbesondere da diese die in einer Woche anstehenden Parlamentswahlen in Ägypten gefährden. "Ich appelliere an alle Seiten, von jeglicher Gewaltanwendung abzusehen", sagte Westerwelle am Sonntag in Berlin.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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