Russland und China kommen auf Radiowellen einander näher
Archivmeldung vom 22.03.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSTIMME RUSSLANDS und der chinesische Auslandssender CRI intensivieren ihre Kooperation. Wie es am Donnerstag vor der Unterzeichnung des entsprechenden Vertrages hieß, tragen gemeinsame Projekte zur Verständigung beider Völker bei.
Das China Radio International (CRI) soll im Raumen des gemeinsamen Projekts einige Programme von STIMME RUSSLANDS auf seinen Sendeplan setzen. Es geht dabei um Berichte über Russlands Geschichte und Kultur. Der chinesische Sender bereitet im Gegenzug eine Serie russischsprachiger Radioprogramme vor, die über Reiseziele in China informieren und von STIMME RUSSLANDS ausgestrahlt werden sollen.
Vor der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages besuchte eine chinesische Delegation den Sitz der russischen Rundfunkanstalt. STIMME RUSSLANDS-Chef Andrej Bystrizki sagte, die beiden Auslandssender seien eigentlich seit langem Partner. CRI-Chef Wang Gengnian betonte, die Kooperation trage zur gegenseitigen Verständigung zwischen den beiden Völkern bei. Bystrizki stimmte zu:
„Hoffentlich wird unsere Zusammenarbeit gegenseitig nutzbringend sein. Ich habe keinen Zweifel daran, deshalb unterzeichnen wir diesen Vertrag. In der gegenwärtigen Welt konkurriert das Radio aus meiner Sicht weiter mit dem Fernsehen, die Konkurrenz hat sogar zugenommen. Generell wächst die Zahl der Zuhörer in den meisten Ländern. Das heißt, wir können dieses Interesse nutzen, um das Leben unserer Zuhörer spannender, reicher und vielfältiger zu machen“.
Wang sagte, STIMME RUSSLANDS habe den russischen Dienst des CRI immer unterstützt. Im vergangenen Jahr habe der chinesische Sender ein Projekt unter dem Namen „Hallo, Russland“ vorbereitet. Dadurch hätten die Chinesen über russische Touristen-Attraktionen mehr erfahren. Im laufenden Jahr wolle das CRI mehr zum Thema berichten, und zwar mit Blick auf Chinas Tourismus-Jahr in Russland. Bystrizki kommentierte:
„Vor einiger Zeit hatten wir auch Chinas Jahr in Russland. Doch die chinesische Redaktion von STIMME RUSSLANDS widmet sich jährlich China. Aus meiner Sicht können wir wirklich viel Interessantes machen. In diesem Sinne begrüße ich enge Kontakte zwischen unseren Redaktionen. Denn etwas Neues lässt sich nur durch ständige Treffen und Diskussionen erfinden. Das Neue entspringt einem Dialog“.
Die Unterzeichnung des Abkommens zwischen den beiden Auslandssendern ist an den Moskau-Besuch des neuen chinesischen Staatschefs Xi Jinping geknüpft. Der Ausbau der Kooperation ist ein Beleg dafür, dass die Beziehungen zwischen Moskau und Peking strategisch sind.
Quelle: Text Artem Kobsew - „Stimme Russlands"