Vizechefin der Bundestags-Linksfraktion verteidigt Syriza-Entscheidung für Koalition mit Rechtspopulisten
Archivmeldung vom 27.01.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Sahra Wagenknecht, hat die Koalition des griechischen Linksbündnisses Syriza unter Alexis Tsipras mit den rechtspopulistischen "Unabhängigen Griechen" (ANEL) verteidigt. "Offenbar gibt es keinen anderen Partner, mit dem Syriza ihre Kernforderungen hätten umsetzen können", sagte sie der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung".
"Denn zumindest in der Forderung nach Stopp der Kürzungsdiktate, nach Bekämpfung der Korruption und auch in dem Ziel, die Vermögen der griechischen Oligarchen für die Krisenkosten heranzuziehen, gibt es offenbar Übereinstimmung." Die Linkspartei ist seit Jahren eng mit Syriza verbunden. Sie ist auch die einzige deutsche Partei, die am Sonntagabend eine Wahlparty veranstaltete. ANEL allerdings arbeitet im Europarlament mit der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD) zusammen. Die wiederum wird von der Linken energisch bekämpft.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)