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Evangelischer Bischof Markus Dröge wirbt weiter für Willkommenskultur - "Hot Spots" an EU-Außengrenzen abgelehnt

Archivmeldung vom 02.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Markus Dröge 2013
Markus Dröge 2013

Foto: A.Savin
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Angesichts des Flüchtlingsandrangs hat der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Markus Dröge, an den Gemeinsinn der Deutschen appelliert. Er nehme in seinen Gemeinden weiterhin eine positive Willkommenskultur wahr, sagte Dröge am Freitag im rbb-Inforadio.

Angesprochen auf Umfragen, in denen sich viele Deutsche skeptisch über die ins Land kommenden Flüchtlinge äußerten, sagte Dröge, er habe den Eindruck, es werde herbeigeredet, dass die Stimmung kippt: "Wenn in der Öffentlichkeit die Probleme vor Augen gemalt werden, anstatt von Politikern die Stimmung verbreitet wird 'Wir schaffen das', dann schlägt sich das sofort auf die Stimmung nieder." Nötig sei vielmehr eine Haltung, die sage, wir schaffen es, eine Willkommenskultur aufzubauen.

Er habe die Kirchengemeinden aufgerufen zu prüfen, welche Hilfen zur Unterbringung und Integration von Flüchtlingen geleistet werden können, sagte Dröge. Er schloss nicht aus, dass Flüchtlinge vorübergehend auch in Kirchen untergebracht werden.

Zugleich sprach sich Dröge dagegen aus, Flüchtlinge schon an den EU-Außengrenzen abzuweisen: "Die Vorstellung, bereits an sogenannten Hot Spots darüber zu entscheiden, wer Asyl bekomme und wer nicht, wird nicht funktionieren", erklärte Dröge: Sobald die Menschen "hören, dass ein solches Zentrum schon unterscheidet zwischen denen, die eine Chance haben und nicht, werden sie da nicht mehr hingehen. Das spricht sich im Handy-Zeitalter sofort herum," sagte Dröge. Nach allem, was er bisher von Experten gehört habe, sei das eine neue Chance für Schlepper, die Menschen auf anderen Wegen nach Nordeuropa zu bringen.

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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