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Umstrittenes Amazonas-Projekt: Ölgigant ConocoPhillips steigt aus

Archivmeldung vom 14.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ölschlepper werden auf den Flüssen im Norden Perus oft gesichtet. Bild: Survival
Ölschlepper werden auf den Flüssen im Norden Perus oft gesichtet. Bild: Survival

Laut der Organisation Amazon Watch hat der US-Ölgigant ConocoPhillips angekündigt, sich aus Block 39 im nördlichen Amazonasgebiet in Peru zurückzuziehen. Die Entscheidung fiel, nachdem es zu weltweiter Empörung über die Bedrohungen für zwei unkontaktierte Völker durch Ölarbeiten in dem Gebiet kam.

Mehr als 50 internationale NGOs haben im November 2010 einen Brief von Survival unterschrieben, welcher die Ölunternehmen ConocoPhillips, Repsol-YPF und Perenco dazu aufruft, sich umgehend aus dem Gebiet zurückzuziehen.

Unkontaktierte Indigene weisen nur geringe Immunität gegen Krankheiten von außerhalb auf, welche von Ölarbeitern eigeschleppt werden können. Auch kann es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den Arbeitern und Indigenen kommen, wenn das Land der Indianer bedroht wird.

ConocoPhillips hatte über 45% von Block 39 verfügt, Mehrheitsbesitzer bleibt das spanisch-argentinische Unternehmen Repsol. ConocoPhillips hat den neuen Besitzer von Block 39 noch nicht angekündigt.

Das englisch-französische Unternehmen Perenco plant weiterhin, eine Pipeline von dem selben Gebiet quer durch den Regenwald zu bauen, welche große Teile des Waldes und der Heimat der Indigenen zerstören würde.

Survivals Direktor Stephen Corry sagte heute: “Wenn diese globalen Unternehmen wirklich soziale Verantwortung übernehmen wollen, können sie nicht in Regionen tätig sein, wo das Leben von Menschen gefährdet wird. Es ist unmöglich, das Einverständnis von unkontaktierten Völkern für die Arbeit auf ihrem Land einzuholen. Das einzige was bleibt ist also, sich von ihrem Land fernzuhalten.”

Quelle: Survival Deutschland

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