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EU setzt Waffenlieferungen nach Ägypten aus

Archivmeldung vom 22.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Catherine Ashton, 2009 Bild: 	World Economic Forum from Cologny, Switzerland / de.wikipedia.org
Catherine Ashton, 2009 Bild: World Economic Forum from Cologny, Switzerland / de.wikipedia.org

Die EU-Außenminister haben Konsequenzen aus der gewaltsamen Eskalation des Machtkampfes in Ägypten gezogen und Waffenlieferungen an das Land ausgesetzt. Die Diplomaten beschlossen am Mittwoch, sämtliche Exportlizenzen für Waffen und militärische Güter daraufhin zu überprüfen, ob sie zur Unterdrückung im Inneren eingesetzt werden könnten.

Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton sagte: "Wir verurteilen alle Gewalttaten scharf." Das Vorgehen der Armee gegen Demonstranten sei "unverhältnismäßig". Zunächst sollten die Hilfszahlungen an Ägypten fortgesetzt, aber überprüft werden. Es dürfe keine Einschränkung der Hilfen für die Zivilbevölkerung geben.

Bei der Niederschlagung von Protesten gegen die Absetzung des Präsidenten Mohammed Mursi sind in den letzten Tagen Hunderte Menschen ums Leben gekommen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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