Weißes Haus sieht Trump für Präsidentschaft "disqualifiziert"
Archivmeldung vom 09.12.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie US-Regierung hat sich empört über die Forderung des republikanischen Präsidentschaftsbewerbers Donald Trump nach einem generellen Einreiseverbot für Muslime in die Vereinigten Staaten gezeigt: Damit habe sich Trump für das Amt des Präsidenten disqualifiziert, sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Josh Earnest, am Dienstag. Er rief die Republikaner dazu auf, eine Kandidatur Trumps nicht zu unterstützten.
Trumps Forderung hatte für harsche Kritik gesorgt: "Trump ist komplett verwirrt. Seine `politischen` Versprechen sind unglaubwürdig", sagte Trumps Konkurrent um den Posten des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Jeb Bush. Ben Rhodes, stellvertretender nationaler Sicherheitsberater von US-Präsident Barack Obama, erklärte: "Wir haben die Anerkennung der Religionsfreiheit in unserer Verfassung."
Trump-Forderung nach Einreiseverbot für Muslime sorgt für Kritik
Die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton schrieb auf Twitter: "Skandalös, verwerflich, spalterisch. Trump, Du begreifst es nicht." Der Demokrat Martin O`Malley, der ebenfalls für das Präsidentenamt kandidieren will, schrieb auf dem Kurznachrichtendienst, dass der Multi-Milliardär alle Zweifel beseitige: "Er kandidiert als ein faschistischer Demagoge."
Trump hatte zuvor erklärt, er sei für eine "vollständige und komplette Schließung" der Grenzen für Muslime. Seine Forderung kommt wenige Tage nach einer Terrorattacke in San Bernardino im US-Bundesstaat Kalifornien, bei der 14 Menschen von einem offenbar islamistischen Ehepaar erschossen wurden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur