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David McAllister: Eine Fristverlängerung gibt es nur mit einer wirklich glaubhaften und überzeugenden Begründung

Archivmeldung vom 14.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
David McAllister auf Nachrichtensender WELT: Eine Fristverlängerung gibt es nur mit einer wirklich glaubhaften und überzeugenden Begründung /Bild: "obs/WELT/WeltN24 GmbH"
David McAllister auf Nachrichtensender WELT: Eine Fristverlängerung gibt es nur mit einer wirklich glaubhaften und überzeugenden Begründung /Bild: "obs/WELT/WeltN24 GmbH"

O-Ton David McAllister (CDU, Leiter des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten im Europaparlament) heute Morgen auf dem Nachrichtensender WELT: "Ich persönlich wäre für jeden Schritt, der den Brexit noch verhindert, weil ich das für einen schwerwiegenden Fehler halte. Aber die Entscheidung, ob es ein zweites Referendum geben wird oder nicht - das kann nur das britische Unterhaus entscheiden."

McAllister weiter: "Und danach sieht es nach wie vor mit diesen Mehrheitsverhältnissen nicht aus. Aber das britische Unterhaus ist ja mittlerweile in einem gewissen Patt. Man ist auf der einen Seite gegen das ausgehandelte Austrittsabkommen. Aber die Mehrheit, die dagegen ist, besteht ja aus ganz unterschiedlichen Gruppierungen. Die ganz harten Brexiteers, diejenigen, die im Binnenmarkt und in der Zollunion bleiben wollen, diejenigen, die generell gegen einen Austritt aus der Europäischen Union sind. Wir können als Europäische Union in dieser Lage, glaube ich, keinen weiteren Beitrag mehr leisten, die britische Meinungsbildung mitzugestalten. Es liegt jetzt in den Händen des Unterhauses. Und deshalb: Wir warten natürlich geduldig ab, was das britische Unterhaus heute wieder entscheidet.

Aber die Zeit läuft uns davon. Und nochmals: Eine Fristverlängerung gibt es nur mit einer wirklich glaubhaften und überzeugenden Begründung. Einfach nur dieses Spiel weiterzumachen, wie wir es jetzt erlebt haben alleine - das wird nicht reichen."

Quelle: WELT (ots)

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