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Terrorismusexperte Steinberg begrüßt Abschiebung von Sami A.

Archivmeldung vom 13.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Abschiebung im Flughzeug durch die FRONTEX (Symbolbild)
Abschiebung im Flughzeug durch die FRONTEX (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Terrorismusexperte der Stiftung Wissenschaft und Politik, Guido Steinberg, hat die Abschiebung des mutmaßlichen Leibwächters von Osama bin Laden, Sami A., begrüßt. "Als Reaktion auf die Flüchtlingskrise und den Anschlag vom Breitscheidplatz sehen wir eine sehr viel striktere Vorgehensweise bei Abschiebungen von Dschihadisten", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Steinberg weiter: "Ich halte das für vernünftig. Und ich habe überhaupt keine Probleme mit Abschiebungen nach Tunesien, weil es ein besserer Staat geworden ist. Abschiebungen nach Russland müsste man hingegen sehr genau prüfen." Steinberg fügte hinzu: "Der Fall zeigt uns aber auch, wie nachlässig die Bundesrepublik früher war. Das hat seit 2015 zu einer deutlichen Verschlechterung der Sicherheitslage geführt, mit dem Höhepunkt des Anschlags auf dem Breitscheidplatz." Der Terrorismusexperte erklärte schließlich: "Ob A. als bin Ladens Leibwächter gearbeitet hat, sei mal dahin gestellt. Aber er hat in Bochum für den Kampf in Afghanistan rekrutiert. Und zumindest einer, den er rekrutiert hat, ist dort umgekommen. Der Schaden durch A. ist also enorm. Das hätte man 2009 oder 2010 auch schon wissen können."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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