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Russland: Zahl der Unwetteropfer steigt auf mindestens 99

Archivmeldung vom 07.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge von Russland
Flagge von Russland

Die Zahl der Toten infolge der schweren Unwetter in Russland ist am Samstagnachmittag auf mindestens 99 gestiegen. Bislang war von Opferzahlen in Höhe von 46 Toten berichtet worden. Die Behörden gehen von einem weiteren Ansteigen der Zahlen aus. "Die Rettungsarbeiten laufen", erklärte ein Sprecher der russischen Polizei. "Es werden weitere Tote entdeckt." Deren Identifizierung sei mitunter aber schwierig.

Regierungschef Dmitrij Medwedjew erteilte Zivilschutzminister Wladimir Putschkow den Auftrag, die Rettungsarbeiten zu überwachen. Die Unwetter waren in der Nacht von Freitag zu Samstag über den Süden des Landes hereingebrochen. Besonders betroffen war dabei die Region Krasnodar. Allein im dortigen Bezirk Krimsk wurden bislang 88 Tote gezählt. Viele Menschen wurden im Schlaf von den Wassermassen überrascht, es hatte im Vorfeld keine Unwetterwarnung gegeben. Die Regenfälle dauerten fast 24 Stunden an. Nahezu 1.000 Häuser wurden überschwemmt, etwa 22.000 Menschen waren ohne Strom. Bahngleise und Straßen wurden überflutet oder unterspült. In einem Ferienlager sitzen etwa 100 Kinder fest, sie sollen laut den Behörden ausgeflogen werden. Die Polizei ist mit mehreren Einheiten in der Region Krasnodar im Einsatz, um Plünderungen in den verlassenen Häusern zu verhindern.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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