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Juso-Chefin Drohsel im Interview mit heute.de: Obama nicht nur positiv

Archivmeldung vom 24.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Vorsitzende der Jusos, Franziska Drohsel, warnt davor, Barack Obama zu verklären. Die Chefin der SPD-Jugendorganisation sagte im Interview mit heute.de, bei aller Begeisterung für den designierten Präsidentschaftskandidaten der Demokraten in den USA müsse man rational bleiben.

"Obama hat nicht nur zur Todesstrafe, sondern auch zum Recht auf Waffenbesitz und zur Gesundheitspolitik keine superfortschrittliche Meinung - seine Positionen dazu würde hier wohl kaum jemand gut finden. So wollte Hillary Clinton eine Pflichtversicherung für alle Amerikaner einführen, Obama plant das nur für Kinder", so Drohsel im Gespräch mit dem programmbegleitenden Nachrichtenportal des ZDF.  Mit Blick auf das enge Rennen in der Kandidatenfrage mit Clinton sagte sie, "aus feministischer Sicht wäre eine US-Präsidentin zwar eine gute Sache. Aber in einem Land, in dem der Rassismus immer noch ein großes Problem ist, in dem die Bürgerrechtsbewegung so lange gekämpft hat, wäre ein schwarzer Präsident einfach ein tolles Signal."

Quelle: ZDF

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