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Söder will Bericht über Folgen der EZB-Niedrigzinspolitik

Archivmeldung vom 12.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Markus Söder Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Markus Söder Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) hat die Euro-Finanzminister aufgefordert, auf der nächsten Sitzung des Ecofin-Rates über die Folgen der EZB-Niedrigzinspolitik von EZB-Chef Mario Draghi zu sprechen.

"Mit seiner Politik der immer niedrigeren Zinsen und immer höheren Anleiheaufkäufe hat Mario Draghi enorme Risiken für Deutschland aufgehäuft. Die Sparer und das System der privaten Alterssicherung zahlen die Zeche dafür, die Steuerzahler haften dafür", sagte Söder gegenüber "Bild". Die Geldpolitik der deutschen Bundesbank solle wieder stärker den Kurs der EZB bestimmen, sagte Söder: "Deshalb sollten sich die Finanzminister der Euro-Gruppe auf ihrem nächsten Treffen mit den Folgen der Draghi-Politik beschäftigen und die Bundesbank einen Bericht dazu vorlegen. Wie viele Milliarden an Sparvermögen wurden dadurch vernichtet? Wie lange halten Banken und Versicherer die Null-Zins-Politik durch? Wie brauchen wieder mehr Bundesbank und weniger Wallstreet in der europäischen Geldpolitik."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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