Mossul-Offensive - Help bereitet sich auf neue Vertriebene vor
Archivmeldung vom 19.10.2016
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Freigeschaltet durch André OttDie Offensive auf Mossul ist gestartet und eine weitere Flüchtlingswelle droht. Irak-Landesdirektorin Lisa Hilleke der Bonner Hilfsorganisation "Help - Hilfe zur Selbsthilfe" steht für Interviews über die humanitäre Lage und die aktuelle Situation der Vertriebenen im Nord-Irak bereit. Frau Hilleke leitet die Help-Projekte im Irak.
Die UN geht derzeit von ca. 700.000 neuen Vertriebenen aus. "Wir bereiten uns in der Region Qayyarah im Zentralirak auf eine neue Flüchtlingswelle vor und rechnen hier mit einem der Haupt-Anlaufpunkte für neue Inlandsflüchtlinge. Mit unserem lokalen Partner sind wir in der Lage, auch schnell und flexibel in anderen Regionen Verteilungen zu starten", sagt Hilleke. Help bereitet aktuell 10.000 Hygiene-Hilfspakete zur Verteilung vor.
Seit Beginn der Flüchtlingskrise im August 2014 hat Help im Nord-Irak Menschen mit Nahrungsmitteln versorgt, rehabilitierte Schulen, schafft Einkommen für Familien und leistet Winterhilfe und Mietkostenzuschüsse für Heimatvertriebene.
In der Region Dohuk, Zakho und Erbil versorgen wir Inlandsflüchtlinge mit dem Nötigsten: Lebensmittel sowie warmer Kleidung und Decken für die kalten Wintermonate. "Die Menschen brauchen dringend Hilfe", so Hilleke. Nach UN-Angaben sind derzeit 10 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen und bereits 3,3 Millionen innerhalb des Landes auf der Flucht.
Quelle: Help - Hilfe zur Selbsthilfe e.V. (ots)