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Stübgen: Grenzkontrollen im Schengen-Raum nicht vorzeitig aufgeben

Archivmeldung vom 21.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Arne List, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Arne List, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die EU-Staats- und Regierungschefs haben bei ihrem Gipfel in Brüssel am Donnerstag und Freitag wichtige europäische Themen beraten. Dazu erklärt der europapolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Stübgen: "Die Bundeskanzlerin hat sich beim Europäischen Rat am 20./21. Oktober erfolgreich dafür eingesetzt, dass eine Verlängerung der im November auslaufenden innereuropäischen Grenzkontrollen auf dem Tisch bleibt. "

Stübgen weiter: "Die Binnengrenzkontrollen müssen weitergeführt werden können, bis ein sichererer und effektiver Schutz der EU-Außengrenzen gewährleistet ist. Ob Europa mit der neugestalteten europäischen Grenz- und Küstenwache diese Herausforderung besser bewältigen kann als in der Vergangenheit, muss sich in der Praxis beweisen. Eine Festlegung auf eine Aufhebung der Binnengrenzkontrollen wäre daher zum jetzigen Zeitpunkt verfrüht.

Weiteres zentrales Thema war die Zukunft der EU nach dem Brexit. Die im informellen Kreise zwischen den übrigen 27 EU-Mitgliedstaaten geplanten Maßnahmen (sog. Bratislava-Prozess) müssen nun im ordentlichen EU-Verfahren fortgeführt werden. Dafür ist eine konstruktive und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Großbritannien erforderlich, das bis zum Brexit volles Mitglied der EU bleiben will und wird.

Begrüßenswert ist zudem, dass die Staats- und Regierungschefs erneut die Handelspolitik in den Fokus genommen haben. Gerade für Deutschland als führende Exportnation sind Freihandelsabkommen als Wachstumstreiber von eminenter volkswirtschaftlicher Bedeutung."

Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion (ots)

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