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Terrorismusexperte Tophoven: BND im Irak besser aufgestellt als CIA

Archivmeldung vom 24.01.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Terrorismusexperte Rolf Tophoven sieht durch die BND-Affäre eine wachsende Bedrohung für Deutschland. Die Affäre und "ein möglicher Untersuchungsausschuss in Deutschland" könnten "die Gefahr terroristischer Anschläge erhöhen", sagte Tophoven am Montagabend in der N24-Sendung "Was erlauben Strunz". Die Terroristen könnten "einen Anschlag mit der Existenz von BND-Agenten in Bagdad rechtfertigen".

Nach Überzeugung des Leiters des Essener Instituts für Terrorismusforschung- und Sicherheitspolitik ist der Bundesnachrichtendienst im Irak besser aufgestellt als der US- Geheimdienst CIA. "Der BND hat im Irak bessere und profiliertere Quellen als die USA", sagte Tophoven. Auch das Ansehen der Deutschen im Irak sei entschieden besser als das der Amerikaner. "Mit der Besatzungsmacht spricht man nicht, mit den Deutschen spricht man eher", sagte Tophoven. Der BND sei in Bagdad sicherlich ein Informationslieferant für die USA gewesen. Es gebe aber "eine Grauzone, was eine "aktive Hilfe für die Zielerfassung sei und was nicht".

Quelle: Pressemitteilung N24

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