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Suezkanal-Behörde fordert Schadenersatz: „Ever Given“ in Ägypten festgehalten

Archivmeldung vom 13.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Ever Given
Ever Given

Foto: FlickreviewR 2
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ein ägyptisches Gericht hat am Dienstag laut örtlichen Medien die Sicherstellung des Containerschiffes „Ever Given“ erlaubt, das tagelang den Suezkanal blockierte. Dies meldet das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "Die Forderung nach dem Festhalten des Schiffes sei von der Suezkanal-Behörde erhoben worden, schreibt die staatliche Zeitung „Ahram Gate“ unter Berufung auf den Behördenchef Osama Rabie.

Die Behörde wolle einen Schadenersatz in Höhe von 900 Millionen US-Dollar (753 Millionen Euro) für die Wiederflottmachung des Schiffes und die Behebung des dabei entstandenen Schadens am Kanal sowie für die durch die Blockade verursachten Kosten.

Die „Ever Given“ befinde sich samt ihrer Crew im Großen Bittersee, meldet die Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Verweis auf den Besitzer des Schiffes, das Unternehmen „Shoei Kisen Kaisha“ in Japan. Ein Firmensprecher bestätigte gegenüber der Agentur Reuters die Festsetzung des Schiffes in Ägypten und die andauernden Gespräche über die Schadenersatzansprüche.

Das rund 400 Meter lange Schiff war am 23. März auf der Fahrt von China in die Niederlande auf Grund gelaufen und blockierte tagelang den Suezkanal. Bloomberg schätzte den täglichen Schaden durch den nach der Havarie entstandenen Stau auf etwa 9,6 Milliarden US-Dollar. Erst am 29. März wurde das Schiff wieder in den schwimmenden Zustand gebracht.

Der 160 Kilometer lange, bis zu 250 Meter breite und bis zu 20 Meter tiefe Suezkanal ist einer der meistbefahrenen Seehandelswege der Welt. Er verbindet das Mittelmeer und das Rote Meer und ermöglicht den direkten Wasserverkehr zwischen Europa und Asien."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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