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Islam-Theologe: Österreichisches Islamgesetz Vorbild für Deutschland

Archivmeldung vom 27.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Der Leiter des Zentrums für Islamische Theologie an der Universität Münster, Mouhanad Khorchide, begrüßt das umstrittene österreichische Islamgesetz: "Wien ist ein Vorbild", auch für Deutschland, sagte Khorchide dem "Spiegel".

Er hält auch das Verbot der Auslandsfinanzierung muslimischer Vereine für richtig. "Der Einfluss ausländischer Regierungen und anderer Gruppierungen auf Muslime ist in vielen Ländern Europas ein Problem", sagte der Theologe. Etwa 60 der 300 islamischen Prediger in Österreich würden aus der Türkei entsandt. In Deutschland sei der Anteil ähnlich hoch. "Die türkische Regierung übt auf diese Weise eine Kontrolle über Migranten aus", kritisierte Khorchide. Er verteidigt die österreichische Regierung auch gegen den Vorwurf, sie diskriminiere durch das Gesetz Muslime: "Eine religiös-fundamentalistische Bedrohung geht in Europa gegenwärtig vor allem von Islamisten aus – und ohne die Finanzierung aus Saudi-Arabien würden militant-salafistische Vereine in Österreich oder Deutschland kaum überleben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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